united we care! füreinander sorgen, gemeinsam widerständig sein


Termin Details


Samstag, 08.03.2025 | 12:30 Uhr | Oranienplatz 10999 Berlin

Anreise: U8, Bus 248 Moritzplatz | M29 Oranienplatz | U1, U3, U8 Kottbusser Tor | Bus 140 Segitzdamm

#b0803 #8März

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Oranienplatz
  • Oranienstraße
  • Axel-Springer-Straße
  • Leipziger Straße
  • Breite Straße
  • Schlossplatz
  • Rathausstraße
  • Rotes Rathaus/Neptunbrunnen

Bündnisaufruf zum 8. März 2025
Für eine feministische Zukunft und ein solidarisches Jetzt

1. Feministische Zukunft

Unsere Vision ist eine friedliche Welt, in der alle Menschen gleiche Chancen und Rechte haben – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung oder anderen Zuschreibungen.

Gleichstellung heißt: Niemand wird diskriminiert, und jede*r ist entsprechend der eigenen Fähig­keiten und Bedürfnisse gleichberechtigter Teil der Gesellschaft.

In einer feministischen Zukunft sind Gewalt und Machtmissbrauch geächtet. Politische Entscheidungen werden mit Blick auf die langfristige soziale und ökologische Gerechtigkeit getroffen.

Statt dass wenige qua Eigentum über die Arbeit der vielen bestimmen und daraus ökonomischen Profit ziehen, arbeiten wir ganz anders: wir produzieren, um die gesellschaftlichen Bedürfnisse zu stil­len, wir tragen Sorge für alle, die es brauchen, und wir bestimmen gemeinsam, wofür wir welche Ressourcen einsetzen. Unsere Kinder und Enkel haben keine Angst mehr vor einem Klimakol­laps.

Selbstbestimmung ist ein unveräußerliches Recht. Menschen können frei von Zwängen und Stig­mata über ihren Körper, ihre Sexualität und ihre Familienplanung entscheiden. Stereotype Rollen­bilder, die uns einengen, gehören der Vergangenheit an. Jede*r hat die Freiheit, das eigene Le­ben ohne Angst oder Einschränkungen zu gestalten.

2. Solidarisches Jetzt

Doch wir sind noch von dieser Vision entfernt. Seit Jahrzehnten steht die Daseinsvorsorge unter Druck. Investitionen fehlen und eine neue Kürzungswelle rollt auf uns zu – auf Kosten von Bildung, Mobilität, Gesundheitsversorgung und anderer sozialer Infrastruktur.

Es fehlen Mittel für Gewaltprävention, Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen. Mit der Schuldenbremse zementiert der Staat diese Politik, obwohl sie unsere Zukunft gefährdet. Stattdessen brauchen wir zum Bei­spiel bezahlbares Wohnen für Alle, gut ausgestattete Schulen und Krankenhäuser, bedarfsge­rechte Soziale Arbeit, eng getakteten öffentlichen Nahverkehr und klimagerechte Infrastruktur und Mobilität.

Die Folgen dieser Politik treffen uns alle, aber nicht alle gleich:

• Wer genug Geld hat, kann sich Alternativen privat leisten. Wer am Fließband arbeitet, Büros reinigt oder an der Kasse steht, kann das nicht. Erst recht nicht Menschen ohne sicheren Aufenthaltsstatus, ohne Erwerbsarbeit oder mit Behinderung.

• Besonders Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans* und agender Menschen (FLINTA) und Schwarze, Indigene und People of Color (BIPoC) tragen die Hauptlast: Sei es unbezahlt in Familien oder als Arbeitskräfte in Pflege, Bildung und sozialen Berufen.

Körperliche und sexuelle Selbstbestimmung sind immer noch umkämpft. Die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen (§218 StGB) macht deutlich, wie patriarchale Gesetze über die Kör­per von Menschen bestimmen. Schwangerschaftsabbrüche müssen entkriminalisiert und als Teil der Gesundheitsversorgung anerkannt werden!

Rechte Kräfte nutzen die Folgen von Kürzungspolitik und gesellschaftlicher Spaltung, um ihre Hetze zu verbreiten. Sie bekämpfen Rechte für Frauen, queere Personen, Migrant*innen und Ge­flüchtete und machen sie zu Sündenböcken für Missstände, die ganz andere Ursachen haben.

Doch wir wissen:

Die eigentlichen Probleme liegen in einer profitgetriebenen, naturzerstörerischen und patriarcha­len Wirtschaft, in zementierten Geschlechterverhältnissen und in der ungleichen Verteilung von Ressourcen.

Eine Politik, die Sondervermögen fürs Militär schafft, aber Investitionen in Soziales verweigert, gefährdet uns alle. Wir brauchen ein Ende dieser Schuldenbremse und eine wirk­same Erbschafts- und Vermögenssteuer für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Wir brau­chen ein Gemeinwesen, das alle trägt: Niemand darf durch das soziale Netz fallen.

Das gute Leben für alle ist möglich – wenn wir es gemeinsam erkämpfen. Ob für sexuelle Selbst­bestimmung oder Löhne, die für ein gutes Leben reichen. Unsere Alternative heißt Solidarität. Rechten Spaltungsversuchen und Hass stellen wir Solidarität und Vielfalt entgegen.

Der 8. März ist unser Tag, um zu zeigen: Wir sind viele, und wir kämpfen für eine gerechte Zukunft. Kommt mit uns auf die Straße – für eine feministische Zukunft und ein solidarisches Jetzt!

Demokonsens

Wir wünschen uns, dass auf unserer Demonstration gemeinsame feministische Forderungen und Kämpfe im Mittelpunkt stehen.

Unsere Demonstration ist offen für Menschen aller Geschlechter. Trans* Frauen sind Frauen. Personen, die das anders sehen, müssen nicht an unserer Demo teilnehmen.

Wir möchten eine kinderfreundliche Demo sein und gehen rücksichtsvoll miteinander um.

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hat auf unserer Demo keinen Platz. Darunter fallen zum Beispiel, aber nicht ausschließlich, Rassismus, Antisemitismus, Trans*- und Queerfeindlich- keit sowie Ableismus.

Wir akzeptieren keine Stigmatisierung von Sexarbeiter*innen. Wir freuen uns, wenn ihr alle Nationalfahnen und nationale Symbole zuhause lasst. Das gilt auch für Partei- und Parteijugendfahnen ohne feministischen Bezug.

Bündnisorganisationen

Abtreibung Legalisieren jetzt!
Afghan Women Coordinating Body AWO Landesverband Berlin
Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
Bündnis Gesundheit statt Profite
DGB Berlin-Brandenburg
Doctors for Choice Germany e.V.
DWEnteignen
Dziewuchy Berlin
Interventionistische Linke Berlin
Queermed Deutschland
Solidaritätstreff Soziale Arbeit
Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen 4 Stunden Liga
Volkssolidarität Berlin
Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser


🔥united we care! caring for each other, resisting together🔥

Saturday, 08.03.2025 | 12:30 pm | Oranienplatz 10999 Berlin

Arrival: U8, Bus 248 Moritzplatz | M29 Oranienplatz | U1, U3, U8 Kottbusser Tor | Bus 140 Segitzdamm

#b0803 #8März

🗺️ Expected route:

  • Oranienplatz
  • Oranienstraße
  • Axel-Springer-Straße
  • Leipziger Straße
  • Breite Straße
  • Schlossplatz
  • Rathausstraße
  • Rotes Rathaus/Neptunbrunnen

Alliance call for March 8, 2025
For a feminist future and a solidary now

1. feminist future

Our vision is a peaceful world in which all people have equal opportunities and rights – regardless of gender, origin, sexual orientation or other attributions.

Equality means that no one is discriminated against and everyone is an equal part of society according to their own abilities and needs.

In a feminist future, violence and abuse of power are outlawed. Political decisions are made with a view to long-term social and ecological justice.

Instead of a few determining the work of the many through ownership and drawing economic profit from it, we work in a completely different way: we produce to meet society’s needs, we care for all those who need it and we decide together what we use which resources for. Our children and grandchildren are no longer afraid of climate collapse.

Self-determination is an inalienable right. People can decide about their bodies, their sexuality and their family planning free from constraints and stigmas. Stereotypical role models that restrict us are a thing of the past. Everyone has the freedom to shape their own lives without fear or restrictions.

2 Solidarity now

But we are still a long way from this vision. Services of general interest have been under pressure for decades. There is a lack of investment and a new wave of cuts is rolling towards us – at the expense of education, mobility, healthcare and other social infrastructure.

There is a lack of funding for violence prevention, women’s refuges and shelters. With the debt brake, the state is cementing this policy, even though it is endangering our future. Instead, we need, for example, affordable housing for all, well-equipped schools and hospitals, needs-based social work, closely timed public transport and climate-friendly infrastructure and mobility.

The consequences of this policy affect us all, but not all equally:

– Those who have enough money can afford alternatives privately. Those who work on an assembly line, clean offices or stand at the checkout cannot. Especially not people without secure residence status, without gainful employment or with disabilities.

– Women, lesbians, inter, non-binary, trans* and agender people (FLINTA) and Black, Indigenous and People of Color (BIPoC) in particular bear the brunt of the burden: whether unpaid in families or as workers in care, education and social professions.

Physical and sexual self-determination are still contested. The criminalization of abortions (§218 StGB) makes it clear how patriarchal laws determine people’s bodies. Abortions must be decriminalized and recognized as part of healthcare!

Right-wing forces are using the consequences of austerity policies and social division to spread their hate speech. They fight against rights for women, queer people, migrants and refugees and make them scapegoats for grievances that have completely different causes.

But we know:

The real problems lie in a profit-driven, nature-destroying and patriarchal economy, in cemented gender relations and in the unequal distribution of resources.

A policy that creates special funds for the military but refuses to invest in social issues endangers us all. We need an end to this debt brake and an effective inheritance and wealth tax for the future viability of our society. We need a community that supports everyone: No one should fall through the social net.

A good life for all is possible – if we fight for it together. Whether for sexual self-determination or wages that are enough for a good life. Our alternative is solidarity. We oppose right-wing attempts at division and hatred with solidarity and diversity.

March 8 is our day to show: We are many, and we are fighting for a just future. Join us on the streets – for a feminist future and a solidary now!

Demonstration consensus

We want our demonstration to focus on common feminist demands and struggles.

Our demonstration is open to people of all genders. Trans* women are women. People who see it differently do not have to take part in our demonstration.

We want to be a child-friendly demonstration and treat each other with respect.

Group-related misanthropy has no place at our demo. This includes, but is not limited to, racism, anti-Semitism, trans* and queer hostility and ableism.

We do not accept the stigmatization of sex workers. We are happy if you leave all national flags and national symbols at home. This also applies to party and party youth flags without feminist references.

Alliance organizations

Legalize abortion now!
Afghan Women Coordinating Body AWO Landesverband Berlin
Alliance for sexual self-determination
Alliance Health instead of Profits
DGB Berlin-Brandenburg
Doctors for Choice Germany e.V.
DWEnteignen
Dziewuchy Berlin
Interventionist Left Berlin
Queermed Germany
Solidarity Meeting Social Work
Non-partisan women’s initiative Berlin – City of Women 4 Stunden Liga
People’s Solidarity Berlin
Central Information Center of Autonomous Women’s Shelters