Call for Pills!

Samstag 07.01.2023 | 17:00 | Solicafé Schlürf, Regenbogenfabrik Lausitzer Straße 22 10999 Berlin

Anreise: M29 Ohlauer Straße | U1, U3, U8 Kottbusser Tor | U8 Schönleinstraße

#b0701 #CallForPills!


Termin Details


Samstag 07.01.2023 | 17:00 | Solicafé Schlürf, Regenbogenfabrik Lausitzer Straße 22 10999 Berlin

Anreise: M29 Ohlauer Straße | U1, U3, U8 Kottbusser Tor | U8 Schönleinstraße

#b0701 #CallForPills!

*** english below ***


Soli-Veranstaltung für ein feministisches Kollektiv, das für reproduktive Rechte in Polen kämpft – mit Diskussion, polnischen Snacks und mehr.

Du kannst uns direkt unterstützen, wenn du das Verhütungsmittel „die Pille danach“ mitbringst!

07.01.2023, Solicafé Schlürf (Regenbogenfabrik)

17:00 Küfa, Glühwein, polnischer Schnaps, Cocktails
18:00 Diskussion zum Thema feministische Basisorganisationen und Kampf um die reproduktiven Rechte in polen
20:00 Djane(s)!

Die polnische Regierung versucht ständig, die reproduktiven Rechte einzuschränken, indem sie den Zugang zu Abtreibung und Verhütungsmitteln erschwert. Als Antwort darauf bieten feministische Basisinitiativen grundlegende medizinische Dienste an, um diesen christlich-fundamentalistischen Vorstoß zu bekämpfen.

Da wir derzeit unsere Vorräte an Pillen „für den Tag danach“ auffüllen müssen, laden wir zu einer Soliveranstaltung über das „Tag Danach“-Kollektiv („Dzień Po“) ein.

Es wird eine kurze Präsentation und Diskussion über die Pro-Choice-Basisorganisation in Polen und die Idee der „Entmedikalisierung“ der medizinischen Grundversorgung geben.

Wir werden polnische Snacks, polnischer Schnaps, Soli-Cocktails und Musik zum tanzen für euch haben. Als Soli-Spende bitten wir darum, Verhütungspillen auf der Basis von Ullipristalacetat (ellaOne oder Generika) zu spenden – oder Geld.

Bitte bringt keine Pillen auf Levonorgestrel-Basis mit – wir brauchen sie selten und außerdem ist Levo ein Betrug (wir können das gern in der Diskussion erläutern).

Also, besorgt euch ein paar EllaOne-Pillen und kommt vorbei!

2017 erließ die rechtsgerichtete polnische Regierung ein Gesetz, mit dem die „Pille danach“ rezeptpflichtig wurde. Dies geschah nach einem kurzen Zeitraum von drei Jahren, in dem diese Pillen gemäß den EU-Empfehlungen rezeptfrei waren, und kurz vor dem fast vollständigen Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen.

Als Reaktion darauf gründeten wir das Kollektiv „Dzień Po“ („der Tag danach“), um einen direkten Zugang zu Notfallverhütungsmitteln zu ermöglichen, die für viele Menschen in Polen – vor allem junge und in kleineren Städten lebende Menschen – aufgrund der konservativen und frauenfeindlichen Politik nicht mehr verfügbar sind.

Als Kollektiv sind wir auch Teil der Abtreibungs-Bewegung und möchten den gesellschaftlichen Umgang mit dem, was allgemein akzeptiert und was stigmatisiert wird, verändern: was legal, geregelt oder kriminalisiert ist. Wir arbeiten nach den Paradigmen der Entmedikalisierung und Intersektionalität. Die aktuelle politische Situation in Polen zeigt, wie wichtig eine Solidaritätsbewegung ist, um den Zugang zu medizinischer Grundversorgung zu gewährleisten.

Kommt vorbei und erfahrt mehr über unsere Aktionen und nehmt an der Diskussion über Ansätze zur entmedikalisierten Hilfe teil. Ihr könnt auch Geschenke mitbringen – Notfallverhütung mit Ulipristalacetat oder großzügige Spenden, die wir gegen Pillen eintauschen werden. Für mehr Informationen schreib uns ein email : dzienpo@riseup.net

Das Treffen findet auf englisch statt. Deutsche Übersetzung möglich.

Hinweis: Wir versuchen, unsere Arbeit auf Verhütungsmittel auf der Basis von Ulipristalacetat (ellaOne oder andere) zu basieren, da andere Verhütungspillen (PiDaNa, Levonoraristo, Unofem, Hexal, Postinor, Levonorgestrel Stada, Stada) viel schneller eingenommen werden müssen und damit ist es viel schwieriger, sie rechtzeitig geliefert zu bekommen.


Soli event for grassroots feminist organizing for reproductive rights in poland – Discussion, polish snacks and more.

You can support us directly by bringing “the day after” pills!

07.I.2023 Solicafé Schlürf (Regenbogenfabrik)

17:00 Food, Glühwein, polish Schnaps, cocktails
18:00 Discussion on grassroot feminist organising for reproductive rights in poland.
20:00 DJane(s)

The Polish government consistently tries to limit reproductive rights by making access to abortion and contraceptives difficult. In response, grassroots feminist initiatives provide basic medical services to fight this christian fundamentalist push.

Currently, we need to replenish our stocks of the day-after contraception pills, so we invite you to an info event about the “Day After” (“Dzień Po”) collective.

There will be a short presentation and discussion about grassroots pro-choice organizing in poland and the idea of “demedicalisation” basic medical aid. There will be polish food, soli cocktails, polish schnaps and music to dance to.

We strongly encourage you to donate contraceptive pills based on ullipristal acetate (ellaOne or generics), or donate money.

Please don’t bring pills based on levonorgestrel – we rarely need them and anyway levo is a scam (we can elaborate on that during discussion!).

Get some EllaOne pills and come over!

In 2017, the polish right-wing government established a law to make the day-after contraceptive pill a prescription drug. This happened after a short three-year period during which one could access emergency contraception over the counter – according to EU recommendations, and shortly before a near total ban on abortion.

In response, we started the “Dzień Po” („the day after”) collective to provide direct access to emergency contraception that for many people in poland – especially young and those living in smaller cities – has become unavailable due to conservative and misogynistic politics.

As a collective we are also a part of pro-abortion movement and we wish to change the societal approach to what is commonly accepted and what is stigmatized: what is legal, regulated or criminalized.

We work in the paradigm of demedicalization and intersectionality. The current political situation in poland shows how crucial a grassroots solidarity movement is for providing access to basic medical services.

Come and hear more about our actions and participate in a discussion on approaches to demedicalized help. You can also bring gifts – emergency contraception with ullipristal acetate or generous donations that we’ll exchange for pills. For more information contact us at dzienpo@riseup.net.

Discussion will he held in english. German translation possible.

Note: we try to base our work on contreaception based on ulipristal acetate (ellaOne or others), because other contraceptive pills (PiDaNa, Levonoraristo, Unofem, Hexal, Postinor, Levonorgestrel Stada, Stada) need to be taken much quicker, and it is much more difficult to get them delivered on time.