7. Oktober – Gedenken an die Toten und Kampf für die Lebenden


Termin Details


Montag, 07.10.2024 | 18:00 Uhr | Rosengarten Karl-Marx-Allee 103 10243 Berlin

Anreise: U5, Bus 347 Weberwiese

📣 Aufruf: https://www.instagram.com/p/DAti0g-sAVA/ – @il_berlin

#b0710 #FightForTheLiving

Am Jahrestag des Hamas-Massakers des 7. Oktober wollen wir gemeinsam gedenken.

🔸 mit Redebeiträgen u.a. von Israelis for Peace 

Lasst uns in Gedenken der zivilen Opfer mit Kerzen und Blumen zusammenkommen und für einen gerechten Frieden in Israel, Palästina und dem Libanon die Stimme erheben.

🔸 Ceasefire now. Free them all!
🚩 Interventionistische Linke Berlin 🚩

Der Tag stellt einen tiefen Einschnitt dar. Die Ermordung von über 1200, Verwundung von über 5000 Menschen und Entführung von über 200 Menschen im Süden Israels hat uns schockiert. Es war eine verbrecherische Tat, für die es keine Entschuldigung gibt.

Die Berichte über sexualisierte Gewalt, die Bilder und von den Angreifern veröffentlichten Videos der Morde und Entführungen in Kibbuzim und dem Supernova Festival haben uns verstört.

Wir widersprechen jedem Versuch, diese Verbrechen zu leugnen oder zu verharmlosen.

Der Maßstab für emanzipatorische Bewegungen ist es, hier klar und ohne doppelte Standards zu handeln. Terror gegen die Zivilbevölkerung ist niemals legitim und auch nicht vom Recht auf Widerstand im Völkerrecht gedeckt. Für uns ist klar, dass es eine Befreiung der Geiseln geben muss, ihr Leiden muss aufhören.

Ebenso verstört sind wir von den Bildern des Gaza-Krieges.

Den brutalen Luftangriffen, gezielte Morden, von sexualisierter Gewalt gegen Palästinenser*innen, gezielter Zerstörung der zivilen Infrastruktur und Lebensgrundlagen und weiteren systematischen Kriegsverbrechen durch die israelische Armee.

Die entfesselte Gewalt einer mächtigen Armee gegen die gesamte palästinensische Zivilbevölkerung hat mehr als 42.000 Tote, darunter 16.500 Kinder, 100.000 verwundete und mehrere Millionen Zwangsvertreibene produziert.

Die Brutalität dieses Krieges verschlägt einem die Sprache. Die Rhetorik einflussreicher und extrem-rechter Politiker in Israel macht deutlich, dass es um mehr geht, als um Vergeltung für die Angriffe, es zielt auf die Existenzmöglichkeit der gesamten palästinensischen Bevölkerung in Gaza.

Im Westjordanland findet täglich systematischer Terror von jüdischen Siedlern statt, die durch die Armee unterstützt werden. Tausende Palästinenser*innen wurden unschuldig inhaftiert, viele gefoltert oder in Haft ermordet.

Vor unseren Augen sehen wir die Eskalation des Krieges im Libanon, gezielte Ermordungen in Drittländern und zuletzt Angriffe mit ballistischen Raketen durch den Iran.

Für uns als Linke sind die Menschenrechte unteilbar und es kann keine Rechtfertigung für die Ermordung, sexualisierte Gewalt, Entführung, oder Vertreibung der Zivilbevölkerung geben.

Wir fordern ein Ende der jahrzehntelangen Besatzung und einen gerechten Frieden mit gleichen Rechten für alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion oder Ethnie.

Wir wollen am Abend des 7. Oktober zusammenkommen, um unsere unteilbare Solidarität mit den unschuldigen Opfern dieses Tages und aller 364 folgenden Tage ausdrücken.

Wir stehen zusammen gegen eine neue Konjunktur des Antisemitismus und gegen die Angst von jüdischen Menschen, sich in der Öffentlichkeit zu bekennen.

Wir stehen auch gegen eine neue Konjunktur von Rassismus, der Bürger*innenrechte von arabischen und palästinensischen Menschen suspendieren will.

Repression gegen Demonstrationen im Namen der Staatsräson löst kein reales Problem im Kampf gegen den Antisemitismus.

Deutsche Waffen dürfen nicht länger für Kriegsverbrechen eingesetzt werden, wir können nicht mehr zuschauen, wie deutsche Panzerfäuste in Gaza eingesetzt werden.


🕯 7th october remember the dead & fight for the living🔥

Monday, 07.10.2024 | 06:00 pm | Rosengarten Karl-Marx-Allee 103 10243 Berlin

Arrival: U5, Bus 347 Weberwiese

📣 Call: https://www.instagram.com/p/DAti0g-sAVA/ – @il_berlin

#b0710 #FightForTheLiving

On the anniversary of the Hamas massacre on 7 October, we want to commemorate together.

🔸 with speeches from Israelis for Peace and others

Let us come together in memory of the civilian victims with candles and flowers and raise our voices for a just peace in Israel, Palestine and Lebanon.

🔸 Ceasefire now. Free them all!
🚩 Interventionist Left Berlin 🚩

The day represents a profound turning point. The murder of over 1200 people, the wounding of over 5000 people and the kidnapping of over 200 people in southern Israel has shocked us. It was a criminal act for which there is no excuse.

The reports of sexualised violence, the pictures and videos published by the attackers of the murders and kidnappings in kibbutzim and the Supernova Festival have disturbed us.

We oppose any attempt to deny or trivialise these crimes.

The benchmark for emancipatory movements is to act clearly and without double standards. Terror against the civilian population is never legitimate and is not covered by the right to resistance in international law. It is clear to us that the hostages must be freed and their suffering must end.

We are equally disturbed by the images of the Gaza war.

The brutal airstrikes, targeted killings, sexualised violence against Palestinians, targeted destruction of civilian infrastructure and livelihoods and other systematic war crimes by the Israeli army.

The unleashed violence of a powerful army against the entire Palestinian civilian population has produced more than 42,000 deaths, including 16,500 children, 100,000 wounded and several million forcibly displaced people.

The brutality of this war leaves one speechless. The rhetoric of influential and extreme right-wing politicians in Israel makes it clear that it is about more than retaliation for the attacks, it is about the livelihood of the entire Palestinian population in Gaza.

In the West Bank, systematic terror is carried out daily by Jewish settlers who are supported by the army. Thousands of Palestinians have been innocently imprisoned, many tortured or murdered in detention.

Before our eyes, we see the escalation of the war in Lebanon, targeted assassinations in third countries and, most recently, ballistic missile attacks by Iran.

For us on the left, human rights are indivisible and there can be no justification for the murder, sexualised violence, abduction or displacement of the civilian population.

We demand an end to decades of occupation and a just peace with equal rights for all people, regardless of their religion or ethnicity.

We want to come together on the evening of 7 October to express our indivisible solidarity with the innocent victims of that day and all 364 days to follow.

We stand together against a new wave of anti-Semitism and against the fear of Jewish people to come out in public.

We also stand against a new wave of racism that seeks to suspend the civil rights of Arab and Palestinian people.

Repression against demonstrations in the name of reasons of state does not solve a real problem in the fight against anti-Semitism.

German weapons must no longer be used for war crimes, we can no longer stand by and watch as German bazookas are used in Gaza.