MY BODY, MY CHOICE – YOU WILL HEAR OUR VOICE!


Termin Details


Donnerstag, 28.09.2023 | 18:00 Uhr | Bettenhaus Charité Berlin, Luisenstraße 64, 10117 Berlin

Anreise: Bus 147 Charité – Campus Mitte | Tram M5, M89, M10, Bus 120, 142 Invalidenpark

#b2809 #safeabortion

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Charité Bettenhaus (AK)
  • Luisenstraße
  • Invalidenstraße
  • Chausseestraße
  • Müllerstraße
  • Leopoldplatz (EK)

Am 28. September ist Safe Abortion Day, der Tag für legalen und sicheren Zugang zu Abtreibung.

Kommt mit uns gemeinsam auf die Straße!

Für eine Welt ohne Kapitalismus und Patriarchat, in der wir frei über unsere Körper entscheiden können!

Wir treffen uns 18 Uhr an der Charité Berlin, neben dem Bettenhaus.

WESHALB GEHEN WIR AUCH HEUTE NOCH FÜR’S ABTREIBUNGSRECHT AUF DIE STRASSE?

Das Recht auf Abtreibung ist in Deutschland nach wie vor nicht legal, sondern nur straffrei. Abtreibungen werden lediglich in bestimmten Fällen von der Krankenkasse bezahlt und eine Beratung vor dem Schwangerschaftsabbruch ist weiterhin Pflicht Die Suche nach Ärztinnen, die solch einen Abbruch durchführen, ist nicht leicht, unter anderem weil Medizinstudierende in ihrer Ausbildung nicht lernen, wie solch ein Eingriff durchgeführt wird. All das zeigt uns: Es gibt kein wirkliches Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper, besonders nicht für Schwangere.

Rückschrittliche Gesetze zum Abtreibungsrecht gehen Hand in Hand mit patriarchalen Rollenbildern, die Frauen zur unbezahlten Sorgearbeit, zur Kindererziehung und zur Hausarbeit drängen. Mit der Einschränkung des Rechts auf Abtreibung soll die Selbstbestimmung der Frau über ihren eigenen Körper gebrochen und somit das Patriarchat aufrechterhalten werden. Auch andere Geschlechter sind von der Einschränkung des Abtreibungsrechts betroffen und werden als LGBTI+ Personen an den Rand der Gesellschaft gedrängt, weil sie nicht in das binäre Geschlechtersystem des Patriarchats reinpassen.

KEIN GESICHERTES RECHT AUF ABTREIBUNG IM KAPITALISMUS

Überall in der Welt, ob in den USA oder in Polen, sehen wir, wie schnell uns unsere hart erkämpften Rechte wieder entrissen werden können. Wir werden uns nie darauf verlassen können, dass sichere Schwangerschaftsabbrüche für uns verfügbar sind, solange wir im Kapitalismus leben. Denn der Kapitalismus profitiert von der Ausbeutung der Frau, die unbezahlte Hausarbeit verrichtet. Laut der „Internationalen Arbeitsorganisation“ arbeiten Frauen täglich bis zu 4,5 Stunden unentgeltlich. Diese unbezahlte Arbeit ermöglicht, dass am nächsten Tag die Arbeiterinnen weitermachen können. Sie ist essenziell für die Aufrechterhaltung des Kapitalismus. Ein System, das vom Patriarchat abhängig ist, wird sich diesem niemals entgegenstellen.

UNSERE ANTWORT

Wir wollen uns zusammenschließen, uns organisieren, solidarisch miteinander sein und selbst Für unsere Befreiung kämpfen. Wir kämpfen dabei für den Sozialismus, denn nur wenn die unentgeltliche Arbeit, die Frauen zu Hause verrichten, wie Kinderbetreuung und Kochen, vergesellschaftet wird, ist die Befreiung der Frau möglich. Wir wollen uns nicht an Reformen zum Abtreibungsrecht klammern, die uns auch immer wieder genommen werden können. Nur im Sozialismus kann es ein gesichertes Recht auf Selbstbestimmung geben und das Patriarchat weiter konsequent bekämpft werden.

FÜR EINE WELT OHNE KAPITALISMUS UND PATRIARCHAT, IN DER WIR FREI ÜBER UNSERE KÖRPER BESTIMMEN KÖNNEN!