Samstag, 22.02.2025 | 19:00 Uhr | bUm Berlin Paul-Lincke-Ufer 21, 10999 Berlin
Anreise: Bus M29 Ohlauer Straße | U8 Schönleinstraße | U1, U3 Görlitzer Bahnhof
📣 Aufruf:
#b2202 #FreePalestine
Herausfordernde Zeiten verlangen von uns, dass wir über die Ereignisse nachdenken und sie analysieren, um zu handeln, sowohl individuell als auch kollektiv.
Viele von uns, vor allem hier in Deutschland, fühlen sich gegängelt und verurteilt, wenn sie ihre Solidarität mit den Palästinensern zum Ausdruck bringen.
Wir laden Sie ein, an einer Podiumsdiskussion mit palästinensischen und jüdischen Experten teilzunehmen, um die aktuelle Situation zu erkunden und zu verstehen.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird es eine künstlerische Performance als Akt der Solidarität geben, die uns hilft, unsere Gefühle zu kanalisieren und unser Gefühl der Zusammengehörigkeit zu stärken.
Zeitplan der Veranstaltung:
🕡 Türöffnung um 18:30 Uhr
🕖 Die Podiumsdiskussion beginnt um 19:00 Uhr
🕘 Pause um 21:00 Uhr
🕙 Theateraufführung um 22.00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung, die sich selbst trägt, und wir bitten um eine Spende von 5-15 Euro zur Deckung der Kosten.
Der Rest wird an eine lokale Gruppe in Palästina gespendet.
„Es gibt keinen Platz für uns im Universum, wie ein enger Korridor, der sich schließt“
Hiba Abu Nada
Warum noch einmal?
Die Entmenschlichung, die mit Völkermorden einhergeht, ist ein Prozess. Sie entwickelt sich aus der Vernachlässigung zur Auslöschung.
Zu lange haben viele von uns der Dehumanisierung der Palästinenser zugesehen, zugehört, geredet oder geschwiegen.
Deutschland hat öffentliche Debatten zunehmend unterdrückt, in erster Linie unter dem Vorwand, Antisemitismus bekämpfen zu wollen.
In den letzten zehn Jahren wurde die Kritik am Zionismus und an Israels Politik und Vorgehen gegen Palästinenser hart kriminalisiert. Die repressiven Praktiken des Staates haben sich institutionalisiert:
Demonstrationen und Konferenzen wurden verboten und abgesagt, öffentliche Gelder und Auszeichnungen verweigert und das Einwanderungsgesetz verschärft. Die Zahl der Abschiebungen nimmt zu.
Welche Wege können wir einschlagen und welche Sprache sollten wir verwenden, um andere dazu einzuladen, gegen die Entmenschlichung und die völkermörderische Gewalt gegen Palästinenser zu protestieren? Wie können wir gemeinschaftliche und sich gegenseitig schützende Plattformen schaffen, die der Unterdrückung in Deutschland wirksam entgegentreten?
Nahed Samour lädt uns ein, partizipatorische Formen des Wissens zu erforschen und sich gleichzeitig mit rechtlichen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten auseinanderzusetzen, die für künftige Gerichtsverfahren entscheidend sein können.
Hannah Tzuberi fordert uns auf, gemeinsam mit ihr das deutsche Bild des Juden als gewünschtes ideales Opfer zu hinterfragen, dessen unheimliche Spiegelung mit dem antipalästinensischen Rassismus verwoben ist.
Amos Goldberg fordert uns auf, kritisch zu untersuchen, wie der Kampf gegen den Antisemitismus die Verbrechen Israels umkehrt und auf die Palästinenser und all jene projiziert, die sich mit ihnen solidarisch zeigen.
Wie können wir dieser gefährlichen Umkehrung entgegentreten, die dazu dient, Auslöschung, Siedlerkolonialismus und Annexion zu rechtfertigen?
Wir wollen die Mechanismen der Entmenschlichung aufdecken und konfrontieren und uns daran erinnern, dass Völkermord kein plötzliches Ereignis ist, sondern ein fortlaufender Prozess.
Panel Discussion: Processes of dehumanization
Saturday, 22.02.2025 | 07:00 pm | bUm Berlin Paul-Lincke-Ufer 21, 10999 Berlin
Arrival: Bus M29 Ohlauer Straße | U8 Schönleinstraße | U1, U3 Görlitzer Bahnhof
📣 Call:
#b2202 #FreePalestine
Challenging times require us to reflect on and analyze events in order to act, both individually and collectively.
Many of us, especially here in Germany, feel constrained and judged when expressing solidarity with Palestinians.
We invite you to join a panel discussion with Palestinian and Jewish experts to explore and understand the ongoing situation.
After the panel, there will be an artistic performance as an act of caring solidarity, helping us channel our feelings and strengthen our sense of togetherness.
Event Schedule:
🕡 Doors open at 6:30 pm
🕖 The panel starts at 7:00 pm
🕘 Break at 9:00 pm
🕙 Theater performance at 10:00 pm
This is a self-sustained event, and we kindly ask for a donation of 5-15 to cover the costs.
The rest will be donated to a local group in Palestine.
„There is no room for us in the universe Like a narrow corridor, it closes in“
Hiba Abu Nada
Why Again?
Dehumanization, inherent to genocides, is a process. It grows from neglect to erasure.
For too long, many of us have stood by, watched, listened, talked, or stayed silent before the dehumanization of Palestinians.
Germany has increasingly suppressed public debates, primarily framed as an effort to fight antisemitism.
Over the past decade, criticism of Zionism and Israel’s policies and actions against Palestinians has been harshly criminalized. Repressive state practices have become institutionalized:
demonstrations and conferences have been prohibited and canceled, public funding and awards denied, and the immigration law has tightened. Deportations are on the rise.
What paths can we take, and what language should we employ to invite others to dissent against the dehumanization and genocidal violence against Palestinians? How can we create collaborative and mutually protective platforms that effectively confront the oppression in Germany?
Nahed Samour invites us to explore participatory forms of knowledge while addressing legal obligations and responsibilities that can be crucial for future legal proceedings.
Hannah Tzuberi asks us to join in challenging the German imagery of the Jew as a desired ideal victim whose uncanny mirroring becomes intertwined with anti-Palestinian racism.
Amos Goldberg challenges us to critically examine how the fight against antisemitism inverts and projects Israel’s crimes onto the Palestinians and all those who stand in solidarity with them.
How can we confront this dangerous inversion used to justify erasure, settler colonialism, and annexation?
We want to expose and confront the mechanisms of dehumanization, reminding ourselves that genocide is not a sudden event, but an ongoing process.