Der Oberstaatsanwalt und der Nazi


Termin Details


Freitag, 21.02.2025 | 12:30 Uhr | Niederkirchner Straße 5, 10117 Berlin

Anreise: M41 Abgeordnetenhaus | U2, S1, S2, S25, S26 Potsdamer Platz | S1, S2, S25, S26, Bus M29 Anhalter Bahnhof

📣 Aufruf: https://www.instagram.com/p/DGAW7GAMivo/ – @burak_ini

#b2102 #NeuköllnKomplex

Vieles im Neukölln-Komplex klingt wie ein schlechter deutscher Krimi. Doch die Geschichte um den Oberstaatsanwalt F. sticht besonders heraus. 2020 zog die Berliner Generalstaatanwaltschaft die Ermittlungsverfahren an sich, weil gegen F. Befangenheitsvorwürfe laut geworden waren.

Hintergrund für den Vorwurf der Befangenheit war eine bekannt gewordene Nachricht des Neonazis Tilo Paulenz an einen Bezirksverordneten der AfD Neukölln. In dieser Nachricht schrieb Paulenz, dass F. ihm zu verstehen gegeben habe, dass sie sich keine Sorgen machen bräuchten, da er selbst AfD-nah sei.

Dies war den Sicherheits-behörden 2017 aufgefallen, als das Telefon von Paulenz überwacht wurde. Der Vermerk über diese Äußerung wurde jedoch zunächst ohne Konsequenzen zu den Akten gelegt. Erst drei Jahre später wurde der Vermerk öffentlich, als eine Rechtsanwältin diesen entdeckte und eine Beschwerde an die GenStA schickte.

F. galt in linken Kreisen schon lange als rechter Hardliner. Neben absurden Verfahren gegen Linke, den fehlenden Ermittlungsergebnissen gegen Rechts, gab es Beschwerden, dass F. den Anregungen der Ermittler*innen im Neukölln-Komplex nicht nachgekommen sei.

Jetzt muss das Parlament beweisen, dass der Untersuchungsausschuss fähig ist, zu dieser Aufklärung zumindest im Nachhinein beizutragen.

Dafür braucht es kritische Öffentlichkeit!

Kommt am 21. Februar zum Untersuchungsausschuss um 9:00 und zur Kundgebung um 12:30 vor dem Abgeordnetehaus.

Lasst uns zeigen, dass wir die Betroffenen nicht alleine und die Sicherheitsbehörden nicht davon kommen lassen!

Druck aufbauen, Öffentlichkeit schaffen, rechte Machenschaften in Polizei und Justiz lückenlos aufdecken!


🔥The senior public prosecutor and the Nazi🔥

Friday, 21.02.2025 | 12:30 pm | Niederkirchner Straße 5, 10117 Berlin

Arrival: M41 Abgeordnetenhaus | U2, S1, S2, S25, S26 Potsdamer Platz | S1, S2, S25, S26, Bus M29 Anhalter Bahnhof

📣 Call: https://www.instagram.com/p/DGAW7GAMivo/ – @burak_ini

#b2102 #NeuköllnKomplex

Much of the Neukölln complex sounds like a bad German crime thriller. But the story of senior public prosecutor F. stands out in particular. In 2020, the Berlin Public Prosecutor General’s Office took over the investigation proceedings because allegations of bias had been levelled against F.

The background to the accusation of bias was a leaked message from the neo-Nazi Tilo Paulenz to an AfD Neukölln district councillor. In this message, Paulenz wrote that F. had given him to understand that they did not need to worry as he himself was close to the AfD.

This had come to the attention of the security authorities in 2017 when Paulenz’s phone was monitored. However, the note about this statement was initially filed without any consequences. The note only became public three years later when a lawyer discovered it and sent a complaint to the GenStA.

F. had long been considered a right-wing hardliner in left-wing circles. In addition to absurd proceedings against left-wingers and the lack of investigation results against the right, there were complaints that F. had not complied with the investigators‘ suggestions in the Neukölln case.

Parliament must now prove that the investigative committee is capable of contributing to this clarification, at least in retrospect.

This requires a critical public!

Come to the committee of enquiry on 21 February at 9:00 and to the rally at 12:30 in front of the House of Representatives.

Let’s show that we will not leave those affected alone and that we will not let the security authorities get away with it!

Build up pressure, create publicity, fully expose right-wing machinations in the police and judiciary!